Vereinsvorstellungen

Rhönradturnen bei der SG Buna Halle

Kraft, Eleganz und Gefühle von Schwerelosigkeit

Rhönradturnen

Ein Rhönrad besteht aus zwei mit PVC ummantelten Stahlreifen, die mit sechs Sprossen miteinander verbunden sind. An jeweils zwei Sprossen befinden sich Bretter und Griffe. Die Größe, also der Durchmesser des Rhönrades, variiert – je nach Körpergröße des Turners – zwischen 1,35 m und 2,20 m - sodass man aufrecht darin stehen kann - und wiegt zwischen 40 und 60 kg. Rhönradturnen ist noch keine so alte Sportart. Das Rhönrad wurde zwischen 1920 und 1922 von Otto Feick in der bayrischen Rhön entwickelt. Als Sportgerät wird es seit 1925 genutzt. Damals eher ein Männersportgerät wird es heute überwiegend von Frauen und Mädchen genutzt. Deutschland ist das Mutterland des Rhönradturnens. Aber auch in vielen anderen europäischen Ländern sowie in Japan und den USA wird Rhönrad inzwischen geturnt.

Rhönradturnen in Halle gibt es bereits seit 1986 in Halle. Der Anfang war schwer. Zu Beginn gab es nur zwei Rhönräder. Und in der damaligen DDR war es sehr schwer, an solche speziellen Sportgeräte zu gelangen. Erst nach 1990 konnten nach und nach weitere Rhönräder gekauft werden. Inzwischen besitzt die Abteilung 21 Rhönräder und auf Nachfrage kann ein „CyrWheel“ – ein Sportgerät, welches aus dem Rhönradturnen heraus entstand – genutzt werden. Die SG Buna Halle ist der einzige Sportverein in Halle, in dem man Rhönrad turnen kann. Turnerinnen und Turner des Vereins nehmen regelmäßig erfolgreich an regionalen und nationalen Wettkämpfen und Showveranstaltungen teil.

Beim Rhönradturnen geht es nicht darum, als schnellster eine bestimmte Strecke zurückzulegen, sondern darum, unterschiedliche Übungen im und am Rhönrad zu turnen. Bei Showvorführungen wird vor allem auf die Eleganz und den „Effekt“ der Übungen geachtet. Keinesfalls muss man immer allein im Rad turnen. Beim Paarturnen können auch zwei Personen in einem Rad turnen. Einige Übungen können mit bis zu vier Personen in einem Rad geturnt werden. Eine weitere Variante im Rhönradturnen ist das Synchronturnen, bei dem Turner in zwei oder mehr Rädern nebeneinander die gleichen Übungen möglichst synchron turnen. Beim Wettkampfsport kommt es besonders auf Schwierigkeit, Ausführung sowie die Vielfalt der gezeigten Übungen an.

Rhönradturnen beginnt man am Besten im Alter zwischen sieben und 12 Jahren. Ein späterer Einstieg ist aber auch möglich. Zum Rhönradturnen gehört, neben guter Koordinationsfähigkeit und Beweglichkeit, eine gute Körperspannung und vor allem Mut. Mut, auch Übungen zu turnen, bei denen man nicht sofort sieht, wo die Bewegung hingeht und sich dabei ein Stück auf sein Körper- und Bewegungsgefühl zu verlassen. Mut, Übungen zu turnen, bei denen man nicht am Rad zugreift oder nicht an den Füßen mit dem Rad verbunden ist. Die dafür benötigte Kraft kann nach und nach antrainiert werden. Und was braucht man sonst noch? Spaß an unterschiedlichen, ungewohnten und auch anstrengenden Bewegungsabläufen. Rhönradturnen ist eine faszinierende Sportart, die Turner und Zuschauer gleichermaßen in seinen Bann zieht. Sie verbindet Kraft und Eleganz. Unterschiedliche Bewegungserfahrungen und Gefühle von Schwerelosigkeit machen diese Sportart aus

Kontaktdaten des Vereins

SG-Buna-Halle-Neustadt e.V.
Lilienstraße 18, 06122 Halle
www.sgbunahalle.de

Abteilungen: Beachvolleyball, Freizeitsport, Fußball, Leichtathletik, Rhönrad

Foto: SG-Buna-Halle-Neustadt e.V.

10. November 2017

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