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Test: Polar M400 GPS-Laufuhr

Polar M400

Die „M400“ von Polar ist eine Sportuhr, die über einen Brustgurt nicht nur die Herzfrequenz messen kann, sondern über GPS auch geographische Daten auswerten kann. Zudem kann sie als Aktivitätstracker dienen und Auskunft darüber geben, in welchem Maße man sich über den Tag hinweg bewegt hat. Hierbei erkennt die Uhr über einen Beschleunigungssensor, ob man steht, liegt oder sich bewegt. Über die Genauigkeit der Werte mag man streiten, effektiv ist diese Funktion jedoch vor allem, um den Träger zu mehr Bewegung zu animieren, um das gesteckte Tagesziel, welches sich aus den persönlichen Angaben des Nutzers (Alter, Gewicht) errechnet, zu erreichen.

Im Gegensatz zu alten Pulsuhren braucht es bei der M400 keinen extra Schrittzähler, da der Benutzer über GPS seine Streckenlänge, die überwundenen Höhenmeter und die Geschwindigkeit erfassen kann. Dies funktioniert sehr genau und so gut wie ohne Ausfälle. Nützlich ist die Funktion „Zurück-zum-Start“, die über das Display anzeigt, in welche Richtung man laufen oder radeln muss, falls man sich verlaufen hat. Ansonsten liefert die Uhr während des Trainings alle wichtigen Information, zwischen deren Anzeige man per Knopfdruck wechseln kann, je nachdem was gerade wichtig ist. Eine Rundenzeit kann automatisch oder von Hand gemessen werden.

Die Auswertung des Training, welche wirklich sehr umfangreich ist, erfolgt über den „Polar Flow Webservice“ bzw. die entsprechende App. Hier kann man nach Registrierung seine persönlichen Daten eingeben, ein Trainingstagbuch führen und auch andere Sportarten (über 50 zur Auswahl) erfassen. Über die Uhr selbst lassen sich jedoch nur die Aktivitäten „Laufen“, „Radfahren“ und „Sonstige Indoor“ bzw. „Sonstige Outdoor“ erfassen. Mehr geht nur online, genauso wie die Erstellung eines Trainingsplans, z.B. für den ersten Halbmarathon. Hier werden nicht nur Laufumfänge vorgegeben, sondern auch Krafteinheiten und Mobilitätstraining. Erklärt wird dies über eine jeweilige Videoanleitung. Mit der Pulsuhr lässt sich übrigens auch ein Fitnesstest ausführen, der die Sauerstoffaufnahmekapazität bei maximaler Belastung (VO²max) errechnet und daran auch die persönlichen Herzfrequenz-Zonen ausrichtet.

Die M400 ist wasserfest und gut verarbeitet. Das Armband ist für stärkere Unterarme leider etwas zu steif und kaum lang genug, um es bei kälteren Temperaturen über dem Stoff zu tragen. Beim Trainieren mit Pulsgurt und GPS hält die M400 fast acht Stunden (getestet), nur als Uhr bzw. Aktivitätstracker benutzt, bis zu 24 Tage (Herstellerangabe). Der Speicher für Trainingseinheiten kann rund 30 Stunden mit GPS und Puls festhalten, bevor ein Abgleich über den Webservice via USB erfolgen muss. Dabei wird auch der Akku aufgeladen. Die Bedienung der Uhr ist weitestgehend logisch und leicht zu erfassen, auch die Anpassung an persönlichen Vorlieben ist in ausreichendem Umfang möglich.

UVP: 199,95 Euro (inklusive Herzfrequenzsensor)
Anmerkung: Bei Amazon neu bereits ab 149 Euro gesehen.

Die M400 von Polar ist eine sehr zuverlässige und leicht zu bedienende GPS-Pulsuhr, die durch einen akzeptablen Preis und einen guten Funktionsumfang überzeugt.

Testbox

29. Juli 2016

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