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Eine Verneigung vor Bruce Lee - seine Filme, seine Bücher, sein Vermächtnis

Bruce Lee

Am Freitag, den 27. November 2023, wäre der „King of Kung Fu“ - Bruce Lee - 83 Jahre alt geworden. Verstorben ist er allerdings schon mit 32 Jahren. Aber selbst heute noch ist Bruce Lee ein Synonym für den perfekten Athleten, den perfekten Kämpfer. Seine Filme sind auch heute noch Genre-Klassiker und waren Wegbereiter und Inspiration für die Karrieren zahlreicher nachfolgender Martial Arts Stars wie Jackie Chan, Jean-Claude Van Damme, Sammo Hung, Chuck Norris, Donnie Yen und Jet Li. Bruce Lee war jedoch mehr als nur ein Leinwandheld. Er war einer der besten Kampfkünstler, Fitnessfanatiker, Tänzer, Lehrer, Philosoph, Buch- und Drehbuchautor, Regisseur, Produzent, Choreograf und Familienvater. Sein Opus Magnum war der Film „Enter the Dragon“, dessen internationalen Erfolg er jedoch nicht mehr erleben sollte.

Auf der einen Seite frage ich mich, welche Meisterwerke dieses Energiebündel noch auf die Leinwand gezaubert hätte, auf der anderen Seite bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich daran denke, wie Bruce Lee auch mit jenseits der 50 immer noch die gleiche Formel heruntergespult hätte. Ich denke hier z.B. an Jackie Chan, dessen akrobatischer Slapstick-Stil zu Zeiten von „Drunken Master*“ und „Die Schlange im Schatten des Adlers*“ noch originell war (ok, auch „Rush Hour“ war noch cool), aber am Ende als „Fantasy-Agententhriller-Kampfsport-Aufguss“ nicht mehr als liebloser Mainstream war. Auch Jean-Claude Van Damme hätte meiner Meinung nach besser nach „Leon“ seine Karriere beenden sollen. Aber Bruce Lee - wer weiß? Vielleicht er sich als Schauspieler neu erfunden, wäre in ein neues Genre abgetaucht oder hätte als Philosoph seine Lehren verbreitet. Vielleicht war sein früher Tod im Sinne seines Publikums sogar eine Notwendigkeit. Immer abtreten, wenn sie lachen – so heißt es im Showbusiness. Makaber, aber so bleibt uns Bruce Lee immer als der in Erinnerung, der er in der Blütezeit seine Schaffenskraft war.

Nachfolgend mehr über Bruce Lee und sein Leben, seine Werke, seine Legende und auch den Einfluss auf den Autor dieses Beitrages, der hiermit dem „kleinen Drachen“ seinen Respekt huldigt und ihm für seine Inspiration für den Einstieg in die Kampfkünste dankt.

Bruce Lees und sein Leben

Hong Kong

Bruce Lee wurde am 27. November 1940 im San Francisco Chinese Hospital geboren. Somit hatte er neben der chinesischen auch die amerikanische Staatsbürgerschaft. Er wuchs in Hong Kong auf und kam, wie viele andere junge Chinesen, des Öfteren in Auseinandersetzungen, was ihn am Ende dazu trieb, eine Kampfkunst zu erlernen. So unterrichtete ihn sein Vater zuerst in „Taijiquan“, was jedoch mehr eine Bewegungsform, weniger ein echter Kampfstil war. Mit 13 hatte er das Glück von dem legendären Wing Chung Meister Yip Man in seine Schule aufgenommen zu werden. Diesen Stil trainierte er mit Besessenheit, nahm aber auch Einflüsse anderer Kampfsportarten (Taekwon-Do, Boxen, Fechten) auf. Zudem war er ein guter Tänzer, was seiner Beinarbeit ebenfalls zu Gute kam. Leider war der junge Bruce Lee in dieser Zeit auch des Öfteren in Straßenkämpfe verwickelt und es zeichneten sich dadurch ernstzunehmende Probleme ab. Daher beschlossen seine Eltern, ihn aus diesem Umfeld zu entfernen und schickten ihn zu einem Freund seines Vaters nach San Francisco. Hier jobbte er in dessen Restaurant und holte seinen High-School-Abschluss auf dem Seattle Central Community College nach. Als 20-Jähriger schrieb er sich in der University of Washington für ein Schauspielstudium (und später noch Philosophie und Psychologie) ein.

In seiner Freizeit unterrichtete Bruce Lee im Bekanntenkreis Kung-Fu, wobei er seine spätere Frau Linda kennenlernte. In Seattle eröffnete er sein erstes „Jun Fan Gung Fu Institute“, später kam ein zweites in Oakland (wohin er mit seiner Frau umgezogen war) hinzu. In dieser Zeit entwickelte er seinen eigenen, unabhängigen Kampfstil namens „Jeet Kune Do“ (grob übersetzt: Der Weg der eingreifenden Faust). Ein Auftritt bei den ersten internationalen Karatemeisterschaften in Long Beach bekam er über Kempo-Experte Ed Parker vermittelt und nutzte die Chance, seine Interpretation des Kung-Fu vorzuführen. Über die dadurch erlangte Popularität bekam Bruce Lee seine erste Filmrolle als kampfstarker Chauffeur in der Serie „Green Hornet“. Sein Ruf als herausragender Kämpfer führte dazu, dass sowohl Schauspieler, Prominente als auch bereits erfolgreiche Karatekas bei ihm Privatunterricht nahmen. Nach einer weiteren Fernsehserie (Longstreet) konnte er in „Die Todesfaust des Cheng Li“ erstmals in einem abendfüllenden Kinofilm sein Können demonstrieren. Der Film wurde ein Kassenschlager. Der bekannteste Kampfsportstar der Welt war geboren und bereit, mit jedem weiteren Film einen neuen Meilenstein zu setzen (mehr zu seinen Werken nachfolgend). Leider kam es anders...

Bruce Lee

Als sich Bruce Lee am 20. Juli 1973 in Hong Kong mit seinem Produzenten traf, war die Welt noch in Ordnung. Wenige Stunden später lag der 32-Jährige tot auf dem Sofa einer Freundin, nachdem er sich aufgrund starker Kopfschmerzen ausruhen wollte. Wiederbelebungsversuche scheiterten.

Für die Presse ein gefundenes Fressen. Spekulationen gab es genug. Schließlich gab es keine äußeren Verletzungen. Bruce Lee war jung und pflege einen sehr gesunden Lebensstil. Auch die Tatsache, dass Bruce Lee bei den Vertretern traditioneller Stile nicht sehr beliebt war, regte die Diskussionen darüber an, ob er vielleicht einem Auftragsmord der Triaden zum Opfer gefallen war. Eine Autopsie und spätere Untersuchung durch Pathologen ergaben, dass Bruce Lees Tod die Ursache einer Allergie auf die Wirkstoffe einer zuvor eingenommen Kopfschmerztablette war. Er starb an einer schweren Hirnschwellung.

Bruce Lee wurde nach seinem Tod auf dem Lake View Cemetery in Seattle beigesetzt. Sein Grabstein besteht immer noch und in Hong Kong wurde ihm 2005 eine 2,5m hohe Bronzestatue gewidmet. In Hollywood ist er auf dem „Walk of fame“ verweigt

Bruce Lees Stil auf der Leinwand

Bruce Lee

Während in früheren Kung-Fu-Filmen die Gegner aus dem Stand auf Häuser sprangen, durch die Luft flogen und sich mit den wildesten Techniken und historischen Waffen niedermetzelten, blieb Bruce Lee in seinen Filmen weitestgehend auf dem Boden. Die Choreographie war bei aller Dramatik und Spannung nie übertrieben und zeigte den Körper und seinen Besitzer als tödliche Waffe.

Auch wenn Gegner im Kampf getötet wurden, so geschah dies nie ohne einen moralischen Hintergrund und nie „im Vorübergehen“ wie in vielen anderen Martial Arts Streifen. Ein Beispiel für diese Ethik ist eine Szene aus Bruce Lees Kampf gegen Chuck Norris (Way of the Dragon). Nachdem Bruce Lee seinen Gegner im Kampf tötete, verbeugt er sich aus Respekt vor seinem Kampfgeist vor ihm, holte seine (Chuck Norris) Jacke und seinen (schwarzen) Gürtel und bedeckt ihn damit.

Einzigartigkeit an Bruce Lee war vor allem in seine überragende Körperbeherrschung, seine Schnelligkeit und seine unvergleichliche Ausstrahlung, die sich in Körperhaltung, Gang, Mimik und Gestik äußerte. Auffällig auch seine (durch „Enter the Dragon“ bekannte) Kampfhaltung mit abgespreizten Fingern und seine schrillen Laute bei der Ausführung seiner Techniken. Auch seine Handhabung und Verwendung der Nunchakus war eines seiner Markenzeichen.

Bruce Lees Filme

Bruce Lee

Die Todesfaust des Cheng Li (The Big Boss)*

Bruce Lee als „Cheng Li“ bekommt einen Job in einer Eisfabrik und entdeckt, dass diese für Rauschgiftgeschäfte genutzt wird. Als sein Cousin verschwindet und später tot aufgefunden wird, deckt Cheng Li das Komplott auf und tötet die Handlanger und später den Gangsterboss. Die Story und die Handlung sind nichts Besonderes und mit jedem anderen Hauptdarsteller wäre der Film wohl ein Flop gewesen. Aber es ist der erste echte Bruce Lee und zeigt einem – in Bezug auf echte Kampfkunst - jungfräulichen Publikum zum ersten Mal sein Können und Charisma.

Todesgrüße aus Shanghai(Fist of Fury)*

Bruce Lee als „Chen-Zhen“ rächt den Tod seines Meisters, der von den japanischen Besetzern einer konkurrierenden Schule vergiftet wird. Sehenswerte Kampfszenen, blitzschnelle Faust- und Fußtechniken und der erstmalige Einsatz der Nunchakus machen diesen Film zu einem Martial Arts Klassiker. Erwähnenswert das Ende, in welchem Chen-Zhen in eine Menge an Polizisten springt, die auf ihn anlegen und ihn erschießen. Diese Szene spielt beim tragischen Tod von Bruce Lees Sohn im echten Leben noch eine Rolle.

Die Todeskralle schlägt wieder zu (Way of the Dragon)*

Bruce Lee als „Tang Lung“ hilft Verwandten, die in Rom ein Restaurant betreiben und durch Gangster terrorisiert werden. Bereits die kleineren Kämpfe im Lokal und Hinterhof sind hervorragend in Szene gesetzt, aber der finale Kampf gegen Chuck Norris im Kolosseum zählt zu einem der besten Kampfszenen überhaupt. Die beiden unterschiedlichen Kampfstile sind dramatisch in Szene gesetzt, Schnitt, Kameraeinstellungen, Spannung und die musikalische Untermalung sind ein Meisterwerk. Diesen Film sollte jeder Kampfsport-Fan gesehen haben.

Der Mann mit der Todeskralle (Enter the Dragon)*

Lee (so auch sein Name im Film) nimmt als eine Art James Bond auf Wunsch der britischen Regierung eine Einladung zu einem Turnier des Millionärs Han an. Dieser ist in Drogengeschäfte und Menschenhandel verwickelt. Zudem ist er für den Tod für Lees Schwester verantwortlich. Zusammen mit den amerikanischen Kämpfern Roper und Williams dringen sie in die Geheimnisse der Insel vor. Während Williams bei einem Alleingang von Han getötet wird, tötet Lee im Turnier Hans Leibwächter Oharra, während Roper seinen besten Kämpfer Bolo (später bekannt als Chong Li in Bloodsport) in die ewigen Jagdgründe sendet. Im einhergehenden Tumult flieht Han und wird von Lee in einem Spiegelkabinett gestellt. Selbst seine „Todeskralle“ (eine Prothese mit Messerklingen anstelle von Fingern) kann Han nicht helfen, der in einem meisterhaft choreografierten Kampf von Lee am Ende getötet wird. Bruce Lee´s bester Streifen, ohne Frage.

Mein letzter Kampf (Game of Death)*

An diesem nie fertig gestellten Film arbeitet Bruce Lee vor seinem Tod. Dem postum zusammengestückelten Film merkt man an, dass die Regie des Meisters fehlt. Die Kampfszene in der Pagode, speziell der Kampf gegen den 2,18m großen Basketball-Star Kareem Abdul-Jabbar und Bruce Lee´s Schüler, die Kampfkunstlegende Dan Inosanto, zeigen jedoch auf eindrucksvolle Weise, was dieser Film hätte bedeuten können.

Anmerkung: Das Foto zeigt lediglich die Original-Kassetten im Bestand des Autors. Es fehlt „Enter the Dragon“, der privat nur als Fernsehaufnahme existiert.

Bruce Lees Bücher

Bruce Lee

Chinese Gung Fu – The Philosophical Art of Self Defence*

Als dieses Buch 1963 veröffentlicht wurde, stand Bruce noch vor seiner Jeet Kune Do Entwicklung. Kein klassisches Lehrbuch, aber durchaus lesenswert. Nur in Englisch erhältlich.

Bruce Lees Kampfstil 1, 2, 3 und 4*
Wurden damals erstmals im Falken-Verlag veröffentlicht und geben einen schönen Einblick in die Philosophie, das Training und die Kampftechniken des Meisters. Als Lehrbuch haben sie leichte Schwächen und Vieles wiederholt sich, aber es wird trotzdem eine Menge Wissen vermittelt und die Aufnahmen von Bruce Lee bei seinem Training (z.B. Liegestütz auf einem Daumen) sind sehenswert.

Bruce Lees Jeet Kune Do*

Für jeden Kampfsportler ein Muss. Sehr philosophisch angehauchte Betrachtung sämtlicher Kampfkünste mit einem guten Schuss buddhistischer Weisheit. Entstanden aus unzähligen Notizen und Skizzen, die Bruce Lee zu Papier brauchte, als er durch einen Bandscheibenvorfall längere Zeit nicht trainieren konnte. Deutsche Ausgabe ebenfalls vom Falken-Verlag. Gibt es bestimmt noch irgendwo bei Ebay.

Letters of the Dragon: The Original 1958-1973 Correspondence*

Für Fans. Hier lernt ihr den Menschen Bruce Lee anhand seiner Briefkorrespondenz in den Jahren 1958 bis 1973 besser kennen. Nur in Englisch erhältlich.

Know yourself! - Die Geheimnisse meines Erfolgs*

Im März 2020 erstmals veröffentlichte Sammlung von Lebensweisheiten für die Findung des persönlichen Lebensweges auf Basis von Bruce Lees Erfahrungen in seinem eigenen, sehr erfolgreichen Wirken als Schauspieler, Kampfkünstler und Mensch. Entstanden u.a. aus Notizen und Tonbandaufnahmen, die Bruce Lee nach Studium von Jiddu Krishnamurtis Werken festhielt.

Anmerkung: Sicherlich gibt es noch weitere Publikationen, die sich mit Bruce Lee beschäftigen. Ich habe die vorgestellt, die ich selbst gelesen habe und die meinem Besitz sind.

Der Autor und Bruce Lee

Bruce Lee

Ich kann nicht genau sagen, welcher Kampfsportfilm der erste in meinem Leben gewesen ist, den ich gesehen habe. Was mir jedoch bleibend in Erinnerung geblieben ist, war „Der Mann mit der Todeskralle“. Damals noch in der 18+ Sektion der Videothek eingeordnet, weshalb ich meine Eltern ständig betteln musste, mit mir zur Ausleihe zu gehen. Dies war auch der Grund, sich zur Konfirmation einen Videorekorder zu wünschen. Dieser Film hatte alles, was einen 13-Jährigen faszinieren und verzaubern konnte. Der Kampfsport-Virus hatte mich erfasst. Schnell folgte die Anmeldung in einem Karate-Verein und jede freie Mark wanderte in Bücher, Nunchakus, Tonfas, Wurfsterne und Trainingsgeräte (wie z.B. eine Spagatmaschine). Und natürlich VHS-Kassetten, um jeden Ninja-, Karate-, Shaolin- und Kung-Fu-Film aufzunehmen und jederzeit anschauen zu können.

Es war eine aufregende Zeit, da Informationen nicht wie heute überall und postwendend verfügbar waren. Es war eine Zeit des Nachdenkens, Träumens und Ausprobierens und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie stolz ich über die ersten Medaillen war oder den ersten Rückwärts-Salto von der Garage. Auch muss ich über verschiedene Verrücktheiten schmunzeln, die ich mit meinem damaligen (ebenfalls fanatischen) Kumpel gemacht habe. Wer würde heute noch Samstagnacht im Ninja-Anzug durch die Stadt und über den Friedhof schleichen, stundenlang gegen Bäume treten oder darauf zu wetten, wer am Längsten im Spagat aushält?

Neben seinem Charisma, seiner Stärke und Körperbeherrschung faszinierte mich an Bruce Lee vor allem der Grundsatz der geistigen Freiheit. Warum sich auf einen Stil beschränken? Warum traditionelle Techniken und Kampfhaltungen erlernen, die in einem echten Zweikampf nie funktionieren? Warum sich hinter Religionen und „Ismen“ verstecken und so das eigene Denken und Handeln einschränken? Dies ist die Philosophie des Jeet Kune Do, Bruce Lees selbst entwickeltem Stil, der in alle Richtungen offen ist und für ihn selbst nur ein Name war. Ich denke, gerade in der heutigen Zeit ist es wichtiger denn je, nicht immer nur Schwarz und Weiß, Gut und Böse zu sehen, sondern frei zu denken und mit Verstand zu handeln. Dies – und die Ablehnung sinnfreier Autoritäten – sind Lehren, nach denen es sich zu leben lohnt.

Trivia

Bruce Lee

Bruce Lee war erstmals im Alter von drei Monaten auf der Leinwand zu sehen und hatte als Sechsjähriger seine erste Rolle.

„Bruce Lee“ war auch ein sehr erfolgreiches Jump-and-Run-Spiel auf dem Heimcomputer Commodore C64.

Nach seinem Tod gab es einen Run auf Doppelgänger, die dann unter Namen wie Bruce Li, Bruce Leu, Bruce Le, Bruce Lai, Bruce Lei (usw.) die Welt mit grauenhaften Billigfilmen beleidigten.

Auch Jackie Chan sollte in seinen ersten Rollen für Produzent Lo Wei einen typischen Bruce Lee Charakter spielen, was er zutiefst ablehnte. Als Stuntman war er in zwei von Bruce Lees Filmen mit dabei. Durch seine Ablehnung, einen Schauspieler zu kopieren, den man nie kopieren kann, entstand die Idee zu seinem eigenen Stil, der auf Komik und Akrobatik anstelle Dramatik setzte.

Bruce Lees Sohn, Brandon Lee, wurde bei Dreharbeiten von einer fälschlicherweise geladenen Pistole erschossen. Eine Szene die auch in einem von Bruce Lees Filmen vorkam.

Schauspieler und Stuntman Samo Hung behauptet in Jackie Chans Biographie (I am Jackie Chan: My Life in Action*), Bruce Lee auf einem Filmset zu einem kleinen Trainingskampf herausgefordert zu haben, der unentschieden endete. In „Der Mann mit der Todeskralle“ traten beide erneut in einem Trainingskampf auf dem Klostergelände gegeneinander an.

Laut Yip Man (Quelle: 116 Wing Tsun Holzpuppen-Techniken*) war einer der Gründe, warum Bruce Lee seine eigene Kampfkunst gründete, die Tatsache, dass ihm Yip Man die letzte Form der Holzpuppentechniken verweigert. Bruce Lee wäre so niemals die Nummer 1 im Wing Chun geworden, was seinem Ehrgeiz wiedersprach. Ob dies der Wahrheit entsprach oder eine kränkende Reaktion auf Bruce Lees Kritik an traditionellen Stilen (und seinem späteren Erfolg) war - wer weiß?

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Text: Stefan Mothes / Fotos: privat bzw. Lizenzfrei

29. Juli 2024

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