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Exotisches Superfood ‒ Kohl und Avocado waren gestern

Superfood

Auf der Suche nach Wundermitteln hat der Mensch im Laufe der Jahrtausende die heilsamen Effekte der Natur entdeckt. Viele der Pflanzen, Kräuter und Früchte unserer Vorfahren werden noch heute in unserem alltäglichen Leben verwendet. Hier geht es zu vier exotischen Früchten, die auf jeden Fall regelmäßig im Warenkorb landen sollten, um einen gesunden Lebensstil zu praktizieren.

Was ist Superfood?

Der Begriff „Superfood“ beschreibt ein nährstoffreiches Lebensmittel, das besonders gut für das Wohlbefinden und die Gesundheit des menschlichen Körpers ist. Das Konzept mag seinen Weg erst vor wenigen Jahren in unseren Sprachgebrauch gefunden haben, jedoch ist die Idee des heilsamen Lebens so alt wie die Menschheit selbst. Besonders Obst erhascht immer wieder unsere Aufmerksamkeit, denn der Mensch sieht sich auf natürliche Weise vom Süßen angezogen. Somit sind Früchte seit jeher ein beliebtes Motiv in unserer Gesellschaft. Casinos waren mitunter die ersten Unternehmen, die den Früchtewahn für sich beanspruchten, als die Vorformen der Früchte-Slots mit Kirschen und Obst in Casinos ihren Weg in die Unterhaltungsbranche fanden. Diese Casino-Spiele sind noch heute aufgrund ihrer zahlreichen Boni und Freispiele beliebt. In den USA steht der Apfelkuchen als Dessert stellvertretend für Thanksgiving, während die Medien unsere Lieblingsfrüchte für positive Assoziationen mit Produkten einsetzen: so z. B. das berühmte Spiel Fruit Ninja, das Beeren, Birnen und Ananas in einen bunten Sturm verwandelt. Superfood ohne Früchte ist gar nicht mehr vorstellbar, doch welche Früchte sollte jeder Konsument einmal probiert haben?

1. Açaí-Beere

Kochbanane

Die Açaí-Beere, oder Acai-Beere, ist eine brasilianische Obstart, deren Früchte und Palmherzen als Lebensmittel verwendet werden. Sie wächst auf den Açaí-Palmen, die an den Ufern des Amazonas zu finden sind und mehrere Meter hoch werden können. Die Frucht selbst besitzt eine dunkle Schale und einen harten Kern. Prinzipiell ist die Açaí-Beere demnach keine Beere, sondern ein Steinobst, das mit einer Aprikose vergleichbar ist.

100 Gramm der Açaí-Beereenthalten durchschnittlich 70 Kalorien und 2 Gramm Zucker und dienen als Quelle für Vitamin A und Kalzium. Die Açaí-Beere wird vielfach als Antioxidationsmittel angepriesen. Zu ihrer Berühmtheit kam die Açaí-Beere vor allem durch die Macht der visuellen Medien wie Instagram, als sie zu einem Frühstücktrend führte. So garniert sie heute Smoothies und Porridge für einen gesunden Start in den Tag.

2. Amla

Hierzulande etwas unbekannt ist Amla in Indien als Superfrucht populär. Dort hat die sogenannte „indische Stachelbeere“ eine lange Tradition und wird als Süßware, Beilage oder sogar Hauptspeise konsumiert. Aufgrund der hohen Konzentration von Vitamin C in der Frucht (100 Gramm Amla enthalten so viel Vitamin C wie zwanzig Orangen!) ist sie ein reger Bestandteil von Ayurveda, Heilfasten und Gesundheitsvorsorge und an allen Ecken Indiens zu finden.

Der regelmäßige Verzehr soll angeblich Diabetes und Krebs vorbeugen und unser Gedächtnis verbessern, während die Antioxidantien ein gesünderes Herz pflegen. Amla ist eine bittere Frucht und wird generell eingelegt oder kandiert, jedoch kann das Obst auch die Schärfe von Gerichten wie Dal hervorheben.

3. Kochbanane

Die Kochbanane gehört zur Bananenfamilie und ist im Gegensatz zur Dessertbanane, die in Europa das ganze Jahr zu erstehen ist, eine pikante Variante des Obstes. Äußerlich unterscheiden sich die beiden Arten kaum voneinander, jedoch wird die Kochbanane erst mit zunehmenden Alter genießbar, wenn die Schale eine dunklere Farbe annimmt. Heutzutage ist die Kochbanane in Asien, Afrika und Südamerika ein wichtiges Hauptnahrungsmittel und wird mittlerweile auch in Teilen der USA und Europas in Delikatessengeschäften angeboten. Wie der Name vermuten lässt, wird dieser Typ der Banane erst gekocht, bevor er konsumiert werden kann, und findet Verwendung in zahlreichen Soßen und Eintöpfen.

Der Vorteil der Kochbanane ist ihr hoher Stärkegehalt, der erst im Dickdarm vom menschlichen Körper verarbeitet werden kann und somit die Herstellung von neuen Darmbakterien fördert. Zudem ist sie eine natürliche Quelle für Potassium, das sich positiv auf unseren Blutdruck auswirkt.

4. Okra

Okra

Okra ist unter zahlreichen Namen bekannt (darunter „essbarer Eibisch“ und „Ägyptische Bohne“) und stammt ursprünglich aus Afrika (speziell Äthiopien), bevor es auch in Asien angebaut wurde. Obwohl Okra hauptsächlich als Gemüse zubereitet wird, ist es eigentlich eine Frucht, deren Strauch bis zu 2,5 m Höhe erreichen kann. Die Pflanze ist an ihren langen Stielen und haarigen Blättern erkennbar, auf denen die Kapseln der Früchte wachsen.

Okra enthält Vitamin C und Antioxidantien, die das Immunsystem schützen. Die Wirkung soll Krebs vorbeugen und die Gesundheit von Herz und Hirn fördern. Die Zubereitung von Okra geschieht generell auf drei Arten: Die Kapseln werden entweder verwendet, um Soßen zu verdicken, frittiert oder geröstet.

Fotos: Unsplash, Pexels, Pixabay

06. Mai 2021

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