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Dresdner Freibadsaison weiter ungewiss

Bad

Nicht nur meteorologisch ist der Mai in der Regel ein Wonnemonat. Traditionell öffnen dann ebenso Dresdens Freibäder. Eigentlich. Denn in diesem Jahr wird es anders sein. Der Auftakt am Freitag im Georg-Arnhold-Bad ist aufgrund der aktuellen Einschränkungen während der Corona-Krise bereits abgesagt und auch der geplante Saisonstart im Naturbad Mockritz, im Stauseebad Cossebaude, im Freibad und im Strandbad Wostra, im Waldbad Langebrück, im Freibad Cotta und im Luftbad Dölzschen sowie an den beiden offenen Badestellen in Weixdorf und Weißig am 16. Mai 2020 ist aus diesem Grund unrealistisch.

Warum bleiben die Dresdner Bäder geschlossen?

Die Schließung der Objekte, zu denen auch die Halle des Georg-Arnhold-Bades, der Schwimmsportkomplex Freiberger Platz, das Nordbad, das Elbamare sowie die Schwimmhallen in Bühlau, Prohlis und Klotzsche gehören, wurde am 17. März 2020 vom Dresdner Gesundheitsamt angeordnet. Diese Verfügung gilt bis auf Widerruf. Derzeit ist nicht abzuschätzen, wann die Beschränkungen aufgehoben werden. Ein regulärer Freibadbetrieb in diesem Sommer scheint ausgeschlossen.

Wie lange dauert es, bis die Dresdner Bäder wieder an den Start gehen könnten?

Falls in Dresden die Öffnung von Freibädern erlaubt wird, wird dies so schnell wie möglich umgesetzt.  In den Naturgewässern wurde das Wasser bereits angestaut, eine übliche Vorbereitung in den Freibädern wurde noch nicht durchgeführt. Zum einen sind die Badmitarbeiter seit 1. April 2020 in Kurzarbeit und deshalb nur zu Kontrollgängen vor Ort. Zum anderen wurden die technischen Inbetriebnahmen zurückgestellt, da nicht bekannt ist, wie lange die Verfügung des Gesundheitsamtes gilt. Erst wenn sie aufgehoben ist, können Fachfirmen mit der Prüfung sowie dem Anstellen der Anlagen beauftragt werden. Aus all diesen Gründen rechnet man mit einer Vorbereitungszeit von zwei bis drei Wochen. In Abhängigkeit der notwendigen Maßnahmen scheint auch eine stufenweise Wiedereröffnung möglich. Für die Inbetriebnahme der Hallenbäder geht man von einer Vorbereitungszeit von einer Woche aus.

Wie könnte sich ein Badbesuch in der nächsten Zeit gestalten?

Es bestehen derzeit erhebliche Zweifel, dass ein „normaler“ Freibadbesuch in diesem Sommer möglich ist. Mit Sicherheit werden weitreichende Hygienevorschriften und Gebote zu Abstandsregelungen gelten, mit Maßgaben, wie diese umzusetzen sind. Überlegungen dazu, auch in überregionalen Arbeitsgruppen, werden momentan angestellt. Diese betreffen ebenso die Abläufe in wieder zu öffnenden Hallenbädern. Problematisch ist dabei nicht das Baden und Schwimmen im Wasser, denn dort wird nach derzeitigem Wissenschaftsstand das Corona-Virus nicht übertragen, sondern der Aufenthalt in den Umkleide- und Sanitärbereichen. Entsprechende Vorgaben durchzusetzen, wird eine Herausforderung im Badbetrieb und beim Tagesablauf werden.

Was passiert mit bezahlten Tickets, Gutscheinen und Kursgebühren?

Für die Inhaber von Mehrfachtickets und von Dresdner-Bäder-Gutscheinen werden nach der Wiedereröffnung großzügige Kulanzregelungen gelten. Die Veröffentlichung des Programmes für Schwimmkurse, die im Herbst beginnen sollten, sowie die Anmeldung dafür werden zurückgestellt. Zunächst werden die ausgefallenen Termine bereits gebuchter Kurse nachgeholt. .

28. April 2020

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